Netzwerk Nachhaltigkeit entsteht
Angeregt von der BI „Öhringen klimaneutral 2035“ trafen im Öhringer Jugendpavillon Vereine und Aktionsbündnisse aus dem südlichen Hohenlohekreis zusammen. Allen gemeinsam war das Anliegen, sich gegenseitig über ihre Arbeitsfelder zu informieren und auszuloten, wo Überschneidungen und Synergien bestehen. Die Bandbreite reichte vom Umwelt- und Klimaschutz (BUND Hohenlohe, Umweltstiftung Westernach, Hohenlohe for Future) über Gruppierungen, die für ein verändertes Verbraucherverhalten eintreten (Food Sharer Neuenstein, Repair- Cafe Öhringen, Talent- Tauschkreis Schwäbisch-Hall/ Hohenlohe, SOLAWI- Solidarische Landwirtschaft Neuenstein) bis zu jenen, die den immer noch viel zu großen Flächenverbrauch bester landwirtschaftlicher Böden durch neue Gewerbegebiete und Straßenausbau beklagen ( BI Hoher Markstein, Hohenloher Sorge, ADFC- Allgemeiner Deutscher Fahrradclub). Dabei kristallisierten sich Themen heraus, die sich für gemeinsame Projekte bzw. Aktionen eignen. Das „Netzwerk Nachhaltigkeit“ möchte auf einer gemeinsamen Plattform eine digitale Wandelkarte erstellen, die der Nachhaltigkeit dienende Veränderungen aufzeigt. So können Menschen zu weiteren Ideen angeregt werden, ihren Lebensraum klimapositiv umzugestalten. Ein konkretes Projekt hierzu könnte die Umwandlung von Grünflächen in ökologisch wertvolle Magerwiesen sein. Der sechsstreifige Ausbau der A6, der trotz zurückgehender Verkehrszahlen von der Politik unvermindert vorangetrieben wird, wurde ebenfalls als ein gemeinsames Problem gesehen. Der Vertreter der Umweltstiftung Westernach erinnerte in diesem Zusammenhang an die erfolgreiche Demonstration vieler Menschen vor über 30 Jahren gegen eine geplante Sondermüll- Verbrennungsanlage bei Waldenburg. Der damalige Protest könne Vorlage für eine ähnliche Gemeinschaftsaktion gegen den Ausbau der A6 sein. Für das Frühjahr 2024 wurde ein nächstes Vernetzungstreffen vereinbart, zu dem weitere Gruppierungen eingeladen werden.