Ziel: Öhringen klimaneutral bis 2035

In ganz Deutschland machen sich Kommunen auf den Weg zur Klimaneutralität.

Einige Städte wollen schon 2030 am Ziel sein. Wir peilen das Jahr 2035 an, denn die Voraussetzungen für 2030 als Zielmarke sind bei uns nicht gegeben. Es gibt noch keinen städtischen Klimafahrplan, die Stelle eines Klimamanagers wird gerade besetzt. Stadtwerke, die besonders für ein klimaneutrales Wärmenetz sorgen können, wurden erst vor kurzem gegründet.

Im Jahr 2035 sollen alle Treibhausgase, die im Stadtgebiet noch emittiert werden, von natürlichen Speicherorten wie z.B. Wäldern, Freiflächen, Gewässern aufgenommen werden (NETTO-NULL-BILANZ). Die jetzt noch überschüssigen Treibhausgase müssen durch geeignete Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen eingespart werden.

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, dies zu erreichen, insbesondere in den Bereichen VERKEHR, BAUEN UND WOHNEN, ENERGIEVERSORGUNG und LANDWIRTSCHAFT.

Wir werden bei der Durchführung unterstützt von der bundesweiten Plattform GERMAN ZERO (germanzero.de), die momentan ca. 50 deutsche Städte in dieser Sache begleitet.

Warum dieses Ziel?

In der Wissenschaft herrscht große Einigkeit, dass Deutschland seinen Beitrag zum Pariser Klimaabkommen nur erreichen kann, wenn wir bis 2035 klimaneutral sind, dann ist das sogenannte Restbudget aufgebraucht.
Die Klimaschutzgesetze des Bundes und des Landes gehen in die richtige Richtung, aber damit erreichen wir dieses Ziel nicht. Die Regierenden nehmen also eine Erwärmung der Erde in Kauf, die lebensbedrohend ist. ABER: Das Erreichen der CO2-Neutralität bis 2035 ist aus technischer und ökonomischer Sicht zwar extrem anspruchsvoll, aber grundsätzlich möglich– und deshalb setzen wir uns dafür ein!

Wie können wir unser Ziel erreichen?

Dafür brauchen wir einen guten Plan und fordern daher:

Die Stadt Öhringen soll unverzüglich ein Planungsbüro beauftragen, das innerhalb eines Jahres einen Klimaaktionsplan zur Klimaneutralität bis 2035 in Öhringen erstellt. Dieser legt die erforderlichen Maßnahmen offen und bindet vorhandene Projekte ein. Der Klimaaktionsplan ist der Maßstab, mit dem wir unseren Fortschritt messen können. Um unser Ziel zu erreichen gehen wir den Weg eines Bürgerbegehrens